Konzeption
Einen Auszug aus unserer Konzeption haben wir Ihnen auf dieser Seite zusammengestellt.
Sozialintegrativer Erziehungsstil
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Gleichberechtigung / Gleichwertigkeit eines jeden Kindes
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gegenseitige Rücksichtnahme und Wertschätzung
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eine liebevolle, fürsorgliche Beziehung aufzubauen
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dem Kind feste Regeln und Grenzen an die Hand zu geben
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es zur offenen Diskussion und Kommunikation zu ermutigen
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Interaktionen zu fördern, in denen wir uns mit dem Kind und seinen Ansprüchen und Interessen wechselseitig respektieren
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Gleichheit und Gegenseitigkeit
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Erfahrungen zu veranlassen, die dem Kind ermöglichen seinerseits eine an Gleichheit und Gegenseitigkeit orientierte Moral zu entwickeln
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Offenheit und Toleranz
Nach Diana Baumrind Psychologin (Hauptforschungsgebiet Sozialisation) zeichnet sich dieser Erziehungsstil einerseits durch hohe Anforderungen und andererseits durch einen hohen Grad an Unterstützung durch die Erzieher aus. Erzieher müssen auf einer Forderung beharren und/ oder einem Wunsch der Kinder entgegentreten, auch wenn dieses den Widerstand des Kindes hervorruft.
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Wenn die dabei entstehende Konfrontation zu einem zwangsfreien Aushandeln oder zu einer gemeinsam erarbeiteten Lösung führt, fördert dies die Selbstsicherheit eines Kindes und erweitert sein Repertoire an Kommunikationsmöglichkeiten.
Dieser Erziehungsstil fördert die optimale Kompetenz, als höchstmöglicher Grad an Verbundenheit und Selbständigkeit der Kinder am stärksten. Nach Forschungsergebnissen sind die Entwicklung von Fertigkeiten, von positiven Selbstzuschreibungen und sozial verantwortungsvollen Problembewältigungsstrategien ein Ausdruck dieser optimalen Kompetenz.
Situativer Ansatz
Als Grundlage unserer pädagogischen Arbeit im Kindergartenalltag dient der situative Ansatz. Das heißt nicht, einfach abzuwarten was passiert. Planung ist eine wichtige Grundlage unserer Arbeit, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Der situative Ansatz ist jedoch keine starre Planung. Spontane Situationen und geplante Vorhaben sind gleichberechtigte Aspekte. Schon bei der Planung selbst wird die aktuelle Situation in der Gruppe oder auch von einzelnen Kindern berücksichtigt. Es wird versucht, sich an den Interessen, Bedürfnissen und Schwierigkeiten des einzelnen Kindes bzw. der Gruppe zu orientieren.
Der situative Ansatz ist keine »alles-mal-laufen-lassen- Haltung«. Im Gegenteil: sowohl in der Gruppe als auch auf unseren Exkursionen sind Grenzen und Regeln nötig! Wir lernen, respektvoll in der Gruppe miteinander umzugehen und erlangen die Einsicht, dass bestimmte Regeln wichtig sind: z.B. für unsere Sicherheit.
Integrativer Ansatz
Wir verstehen Integration als einen ganzheitlichen Prozess, in dem wir alle gemeinsam miteinander leben, lernen, fühlen und kommunizieren. Wir möchten jedem Kind die Chance geben, zu erleben, dass es ganz „normal“ ist, verschieden zu sein. Hier lernen alle Kinder durch ihre Erfahrungen im selbstverständlichen Miteinander. Jedes Kind hat die Gelegenheit, sich selbst und seinem Gegenüber vorurteilsfrei entgegenzutreten und von ihm zu lernen. Eine Zusammenarbeit mit der Familie in Bezug auf Austausch, Förderinhalte und Beratung ist unerlässlich. Unsere Kinder werden von einer Logopädin, und einer Physiotherapeutin o.ä. begleitet; die Förderinhalte werden gemeinsam erstellt und von allen Fachkräften im Alltag umgesetzt.
Gruppenübergreifendes Miteinander
Im Sinne der Integration finden für alle Kinder zusätzlich Gruppenübergreifende Aktivitäten statt. Hierzu gehören Besuche in der anderen Gruppe, gemeinsame Projekte usw.
Die Kinder können sich somit bedürfnisorientierter beschäftigen. Sie sollen ihre individuellen Vorlieben weitgehend ausleben können, ohne andere Kinder in ihren Bedürfnissen einzuschränken.
Eingewöhnung
Für jedes Kind ist der Eintritt in den Kindergarten ein großes Ereignis, dass sich für die einzelnen Kinder durch unterschiedliche Gefühle äußert. Die wichtigste Botschaft für die ersten Wochen lautet: Geben sie sich und ihrem Kind Zeit!
Wir legen Wert auf eine individuelle Eingewöhnung, um jedem Kind und seiner Familie die Zeit zu geben, die benötigt wird. Daraus ergibt sich, dass das Kind eine gesunde Bindung zu den Erzieher/innen aufbaut, die ihm die nötige Sicherheit und Geborgenheit für den Kindergartenalltag gewährleistet.
Bildungsauftrag / Bildungsdokumentationen
§ 13 Absatz 2 Kibiz
Die Bildungs- und Erziehungsarbeit zielt darauf ab, das Kind in seiner Entwicklung zu einer eigenständigen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu fördern, es zu Verantwortungsbereitschaft, Gemeinsinn und Toleranz zu befähigen, seine interkulturelle Kompetenzen zu stärken, die Herausbildung kultureller Fähigkeiten zu ermöglichen und die Aneignung von Wissen und Fertigkeiten in allen Entwicklungsbereichen zu unterstützen.
Die Erreichung dieser Ziele soll durch die Berücksichtigung der individuellen Lebenslagen der Kinder und ihrer Eltern für alle Kinder- unabhängig von sozialer Situation oder Herkunft- sichergestellt werden.
Bildungsdokumentation
§ 13 Kibiz
Die Bildungsdokumentation eines jeden Kindes ist fester Bestandteil unserer Arbeit. Die Entwicklung der Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren wird in einem Ordner festgehalten. Dieser Ordner ist unterteilt in verschiedene Oberbegriffe wie z.B. das bin ich, was ich kann, das mag ich gerne ect. Bei Kindern, die bereits vor ihrem dritten Lebensjahr in den »Hokus Pokus« gegangen sind, werden Fotos und Bilder von dieser Zeit mit eingebracht.
Die Kinder beteiligen sich aktiv an der Gestaltung ihres Ordners! Für alle Kinder werden in regelmäßigen Abständen Entwicklungsberichte erstellt, die mit den Eltern der Kinder besprochen werden.
Rechtliche Grundlagen
§ 7 Absatz 1 Kibiz
Keinem Kind darf auf Grund der Art und Schwere seiner Behinderung oder seines besonderen Förderungsbedarfs die Aufnahme in eine Kindertagesstätte verwehrt werden. Kinder mit Behinderungen werden in der Regel gemeinsam mit anderen Kindern in integrativ arbeitenden Gruppen gefördert.
§ 8 Integrative Bildungs- und Erziehungsarbeit
Kinder mit Behinderungen und Kinder, die von einer Behinderung bedroht sind, sollen nach Möglichkeit gemeinsam mit Kindern ohne Behinderung gefördert werden. Die besonderen Bedürfnisse von Kindern mit Behinder-ungen und von Kindern, die von einer Behinderung bedroht sind, sind bei der pädagogischen Arbeit zu berücksichtigen.